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Goethe

„Toren und gescheite Leute sind gleich unschädlich –
nur die Halbnarren und Halbweisen  -
das sind die gefährlichsten !“



Goethe

„Wenn weise Männer nicht irrten, müssten die Narren verzweifeln.“



Marcel Proust

„Wir alle müssen Narren sein, um die Wirklichkeit für uns erträglich zu machen.“



Heinrich von Kleist

Des Kaisers neue Kleider



Bertrand Russel

„Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen, denn die Auswahl ist so groß.“



Wolf Biermann:
Die Drahtharfe. Balladen, Gedichte, Lieder, Berlin 1965

Warte nicht auf bessre Zeiten 
Manchen hör ich bitter sagen 
"Sozialismus - schön und gut 
Aber was man uns hier aufsetzt
Das ist der falsche Hut!" 
Manchen seh ich Fäuste ballen
In der tiefen Manteltasche
Kalte Kippen auf den Lippen
Und in den Herzen Asche
Wartest du auf beßre Zeiten
Wartest du mit deinem Mut
Gleich dem Tor, der Tag für Tag
An des Flusses Ufer wartet
Bis die Wasser abgeflossen 
Die doch ewig fließen
Manche raufen sich die Haare
Manche seh ich haßerfüllt
Manche seh ich in das Wolltuch
Des Schweigens eingehüllt
Manche hör ich abends jammern
"Was bringt uns der nächste Tag
An was solln wir uns noch klammern
An was? An was? An was?"
Wartest du auf bessre Zeiten
Wartest du mit deinem Mut
Gleich dem Tor, der Tag für Tag
An des Flusses Ufer wartet
Bis die Wasser abgeflossen
Die doch ewig fließen
Manche hoffen, daß des Flusses
Wasser nicht mehr fließen kann
Doch im Frühjahr, wenn das Eis taut
fängt es erst richtig an 
Manche wollen diese Zeiten
wie den Winter überstehn
Doch wir müssen Schwierigkeiten
Bestehn! Bestehn! Bestehn -
Warte nicht auf beßre Zeiten
Warte nicht mit deinem Mut
Gleich dem Tor, der Tag für Tag
An des Flusses Ufer wartet
Bis die Wasser abgeflossen
Die doch ewig fließen
Viele werden dafür sorgen
daß der Sozialismus siegt
Heute! Heute, nicht erst morgen! 
Freiheit kommt nie verfrüht
Und das beste Mittel gegen
Sozialismus (sag ich laut) 
Ist, daß ihr den Sozialismus
AUFBAUT!!! Aufbaut! (aufbaut)
Wartet nicht auf beßre Zeiten
Wartet nicht mit eurem Mut
Gleich dem Tor, der Tag für Tag
An des Flusses Ufer wartet
Bis die Wasser abgeflossen
Die doch ewig fließen 
die doch ewig fließen




Sebastian Brant, 1494

Das Narrenschiff


Das Narrenschiff –  Song von Reinhard May

Originaltext hier:
www.reinhard-mey.de



Heine, Heinrich (1797-1856)
Torheiten begangen, Torheiten gemacht, 
Ich mache deren noch immer. 
Ich hab sie gemacht bei Tag und bei Nacht, 
Die nächtlichen waren weit schlimmer. 
Ich hab sie gemacht zu Wasser und Land, 
Im Freien wie im Zimmer. 
Ich machte viele sogar mit Verstand, 
Die waren noch viel dümmer.



Ich habe verlacht 
von Heinrich Heine

Ich habe verlacht, bei Tag und bei Nacht,
So Männer wie Frauenzimmer,
Ich habe große Dummheiten gemacht -
Die Klugheit bekam mir noch schlimmer. 
Die Magd ward schwanger und gebar -
Wozu das viele Gewimmer?
Wer nie im Leben töricht war,
Ein Weiser war er nimmer.

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